Länger leben dank

.. der Errungenschaften der modernen Medizin und ‚forschender Pharmafirmen'? Was ist dran?
Der Hochleistungsmedizin verdanken wir in Diagnostik und operativen Verfahren in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte. Doch:
Leben wir wirklich insgesamt länger?
Auf den ersten Blick gesehen, könnte das zu vermuten sein und Werbesendungen und Massenmedien machen es uns plausibel. Schließlich haben heute in der westlichen Welt mehr Menschen die Chance 70 und 80 Lebensjahre zu erreichen. Vor hundert Jahren war das noch anders. Da lag, statistisch gesehen, die durchschnittliche Lebenserwartung bei hoher Säuglingssterblichkeit noch zwischen 40 und 45 Jahren. Doch wer dabei die sozialen Umstände mit in die Statistik einbezieht, muss feststellen, dass vor hundert Jahren die mittlere Lebensdauer bei ähnlich guten Wohn-, Bildungs- und Ernährungsverhältnissen nur 1-2 Jahre weniger betrug. Das bedeutet: heute können aufgrund der verbesserten Lebensverhältnisse mehr Menschen alt werden. Im letzten Jahrhundert leitete z.B. die Verbreitung des Kühlschranks größere gesundheitliche Veränderungen ein als bessere Arzneimittel. Um zu erkennen wie wichtig diese sozialen Rahmenbedingungen sind, müssen Sie gar nicht erst in die ‘Dritte Welt’ reisen. Allein in einer Großstadt wie Berlin stirbt laut Statistik der ‘Kreuzberger’ 5- 6 Jahre früher als derjenige, der im grünen Stadtteil Zehlendorf lebt. Auch 2008 zeigt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, dass in Deutschland besser verdienende Männer im Schnitt 5 Jahre länger leben als schlecht verdienende. Bedenkt man den derzeitig hohen Anteil sozial verunsicherter Arbeitsloser, Zeitarbeitnehmer, unterbezahlter Berufsgruppen in einer globalisierten Unternehmerwelt kann diese Studie zu keiner Hoffnung Anlass geben, dass diese Entwicklung des allgemeinen Älterwerdens auch anhalten wird.
Mit dem Wohlstand ändert sich auch das Erkrankungsprofil
Sind die Wohn-, Bildungs- und Ernährungsverhältnisse schlecht wie in Afrika und Indien oder in unseren Breiten noch vor 100 Jahren, sterben die Menschen frühzeitig an Hunger und Infektionskrankheiten, hingegen in gesättigten Ländern Zivilisationskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall , Krebs und Arzneimittelnebenwirkungen das Leben der Menschen bedrohen. Ein Beispiel aus den USA soll dies veranschaulichen: Schaut man zurück auf die Jahrhundertwende so war 1900 die zweithäufigste Todesursache in den USA die Tuberkulose. Krebs dagegen kam erst auf Platz 7. Das Bild kehrte sich in den 80iger Jahren komplett um. Krebs lag nun auf dem zweiten Platz der Todesursachen während die Tuberkulose an Bedeutung verlor. In Zahlen ausgedrückt sah das für Deutschland wie folgt aus: Starben 1952: 89.485 Patienten an Krebs, waren es 1962 bereits 123.371. Hätten die Kampagnen der damaligen Hochleistungsmedizin recht behalten, wäre der Krebs bis zur Jahrtausendwende besiegt worden.
40 Jahre später - Sterbezahlen im neuen Jahrtausend
Wir schreiben das Jahr 2002: 210.043 Krebstote.
2006: nach Angaben des Statistischen Bundesamtes steigt die Zahl der an Krebs Verstorbenen auf 211.533. Zur gleichen Zeit starben an Kreislauferkrankungen: 358.953, am Herzinfarkt: 64.796 (Anteil der Frauen 45 Prozent), 9.765 Menschen nahmen sich das Leben (74 Prozent Männer), an Infektionskrankheiten starben 12.354 Patienten (wo sind da nur die stets medienwirksam propagierten 20.000 Grippetoten?), an seelischen Leiden fanden 14.145 Kranke den Tod und an AIDS erlagen 504 Patienten.

Todesursache: Arzneimittelnebenwirkungen
Kritische Untersuchungen untermauern dies. So hat die Universität Toronto schon 1998 nachweisen können, dass in den USA die viert häufigste Todesursache: Arzneimittelnebenwirkungen bei korrekter ärztlicher Verordnung war. In Deutschland wird vermutet, dass die Zahlen ähnlich liegen.
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