Sport & Gesundheit

Moderater Ausdauersport

fördert bekanntlich nicht nur Ihr Selbstwertgefühl. Doch Vorsicht! Wer zu viel und zu schnell macht, ist auch früher fertig. Und das im doppeltem Sinne.

Sie müssen keinen Waschbrettbauch haben, um von sportlichen Aktivitäten gesellschaftlich, gesundheitlich wie psychosexuell profitieren zu können. Wenn Sie eine frühindustrielle muskulöse Straßenarbeiterfigur anstreben, um mit der durchtrainierten, silikonmodellierten X0-Barbie sprachreduziert durch die Clubs chillen zu wollen, dann reicht Sport allein nicht aus. Erst wenn der Körperfettanteil unter magere 14 Prozent rutscht, zeigt sich deutlich das Bauchrefief. Nur dann müssen auch junge Frauen zu Sexualhormonen greifen. Erst ab 19 Prozent Fettanteil kann der Körper genug eigene Östrogene zur Verfügung stellen. Mit 'Sex sells' stressen manche Illustrierten und Werbungen Frau wie Mann mit unphysiologischen, uniformen Körperbildern. Diese zum Teil unsinnlichen Körperformen passen zwar in ein narzistisch stressbetontes Medienzeitalter, scheinen aber auch in ihrer geschlechtlichen Verunsicherung eine Singlekultur zu füttern. Und wer füttern darf, verdient am Markt.

Profitieren Sie vom richtigen Maß

Corsstrainer

sind voll im Trend. Knie- und Hüftgelenk schonendes Training fördert deutlich die kardiale Ausdauer und die Koordination. Doch die Lauftechnik muss stimmen und das Gerät muss passen.

Entspannt laufen ohne zu schnaufen (siehe Körperdaten), munter bewegen ohne sich zu erregen, kräftigen ohne zu pumpen, das 3-4 mal die Woche 45 Minuten und folgende Effekte belohnen Ihre körperliche Bewegung:

Moderater Ausdauersport
- verbessert die Herzfrequenzvariabilität
- fördert die psychische und physische Regeneration
- stärkt Immunsystem
- beruhigt Nervensystem, macht stressstabil
- baut Aggressionen und Depressionen ab
- reguliert Stoffwechsel und Gewicht
- normalisiert den Blutdruck
- verbessert die Fließeigenschaften des Blutes
- beugt Herzinfarkt vor
- steigert Hirndurchblutung, Merkfähigkeit und Konzentration
- stärkt Muskeln und Knochen
- fördert Lustempfindung, stärkt sexuelle Potenz
Lassen Sie sich vorher von Ihrem Arzt sportmedizinisch untersuchen und beraten.

Mens sana in corpore sano -
'
ein gesunder Geist in einem gesunden Körper' wird gerne in den Medien und Schulen benutzt, um zu behaupten, dass sportliche Leistungen zu besseren intellektuellen befähigen würden. Doch ganz anders war es vom Autor Juvenal (60–127 n. Chr.) gemeint, als er die damaligen Athleten im vollständigem Satz bespöttelte: 'Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano.' (Satiren 10, 356) was übersetzt heißt: 'Beten sollte man darum, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist sei.' Da wir heute mehr sportmedizinische Zusammenhänge kennen als die Sportler vor 2000 Jahren sollte der Verstand und nicht das Gebet die sportlichen Aktivitäten begleiten.
Denn: Wer übertreibt, zahlt es mit seiner Gesundheit und psychischen Stabilität genauso wie derjenige, der Bewegung meidet.